Sonnwendstein

(ORS) – 27.02.2023: Die 1957 errichtete Sendeanlage auf dem Sonnwendstein befindet sich in einer Höhenlage von 1.500 m. Der Sendemast hat eine Höhe von 100 m. Ausgestrahlt werden auf UKW: Hitradio Ö3 (88,2 MHz/9 kW), Ö1 (90,3 MHz/9 kW), FM4 (92,4 MHz/9 kW), Radio Niederösterreich (95,8 MHz/9 kW) und kronehit (102,9 MHz/8 kW), wobei kronehit nicht die ORS-Sendeanlage nutzt sondern den benachbarten Mast der Telekom Austria. Seit dem 28. Mai 2019 kommt folgender DAB+-Mux hinzu: DAB+ Austria (Kanal 5D/5,6 kW). Für die Fernsehversorgung werden drei DVB-T2-Multiplexe ausgestrahlt: ORS MUX B (Kanal 34/14 kW), ORS MUX D (Kanal 36/14 kW), ORS MUX A Steiermark/Burgenland (Kanal 41/14 kW) und ORS MUX A Burgenland/Niederösterreich (Kanal 52/18 kW).



Größere Karte anzeigen

Hirschenstein

(ORS)27.02.2023: Die Bauform der Sendeanlage auf dem Großen Hirschenstein im Burgenland ist ungewöhnlich: Die Basis bildet ein sechsstöckiges Stahlbetongebäude, auf dessen Dach ein freistehender Stahlrohrmast aufgesetzt wurde. Die Sendeanlage befindet sich in einer Höhe von 859 m – sie wurde im Jahr 1969 in Betrieb genommen. Auf Sendung sind folgende UKW-Programme: Hitradio Ö3 (87,9 MHz/6 kW), Ö1 (90,6 MHz/6 kW), Radio Burgenland (93,5 MHz/6 kW), FM4 (97,4 MHz/6 kW), Radio Steiermark (100,1 MHz/3 kW), kronehit (104,1 MHz/6 kW), Radio 88,6 (105,5 MHz/0,7 kW) und Antenne Steiermark (106,1 MHz/3 kW).  Hinzu kommt seit dem 28., Mai 2020 im DAB+-Modus noch: DAB+ Austria (Kanal 8A/5,6 kW). Im Fernsehbereich sind zwei DVB-T2-Multiplexe auf Sendung: ORS-Bouquet B (Kanal 23/28 kW) und ORS Bouquet A (Kanal 43/31 kW).


Größere Karte anzeigen

Wien/Bisamberg

(ORS)27.02.2023: Der ehemalige Mittelwellensender Bisamberg befand sich in einer Höhenlage von 308 m an der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich. Ein erster Sender ging im Jahr 1933 in Betrieb und wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört. Ein Nachfolgebau wurde im Jahr 1959 errichtet – in Betrieb war er bis 1995. Eine zweite Aktivitätsphase gab es zeitweise von 1997 bis 2008. Weil eine Erhaltung als zu kostspielig angesehen wurde, sind beide Sendemasten am 24. Februar 2010 gesprengt worden.

Die Sendeanlage verfügte ab 1959 über vier Röhrensender mit einer Leistung von jeweils 120 kW (andere Quellen berichten von jeweils 150 kW). Jeweils zwei konnten im Parallelbetrieb auf einer Frequenz zusammengeschaltet werden. Im Mai 1975 kam noch ein 600 kW-Sender hinzu. Am 1. Januar 1995 wurde der Mittelwellensendebetrieb zunächst eingestellt – ab dem 21. März 1997 nahm der ORF die Entscheidung zurück und sendete nun mit auf 60 kW gedrosselter Leistung auf der Frequenz 1476 kHz.  Ausgestrahlt wurde ein gemischtes Programm aus Ö1, Radio Österreich International und weiteren Anbietern. Am 9. Mai 1999 wurde für etwa drei Monate sogar der 600 kW-Sender reaktiviert, um Informationssendungen in das zerfallende Jugoslawien auszustrahlen. Ende 2000 ersetzte die ORS die alten Röhrensender sogar noch einmal durch einen volltransistorisierten 100 kW-Sender für die Frequenz 1476 kHz – der Sender wurde jedoch nur mit 60 kW betrieben. 



Größere Karte anzeigen

Wien/Kahlenberg

(ORS)27.02.2023: Der Wiener Grundnetzsender befindet sich in einer Höhenlage von 484 m. Der Mast wurde im Jahr 1974 erbaut und hat eine Gesamthöhe von 165 m – Betriebsräume befinden sich in einer Höhe von 26 m und 70 m. Im UKW-Bereich sind heute folgende Programm auf Sendung: Ö1 (92,0 MHz/100 kW), Radio Wien (89,9 MHz/100 kW), Radio Niederösterreich (97,9 MHz/100 kW), Radio Burgenland (94,7 MHz/3 kW), Hitradio Ö3 (99,9 MHz/100 kW), FM4 (103,8 MHz/100 kW), kronehit (105,8 MHz/100 kW) und Radio Austria (102,5 MHz/10 kW). Seit dem 28. Mai 2019 ist zudem ein DAB+-Mux auf Sendung: DAB+ Austria (Kanal 5D/11 kW). Fernsehsignale werden im DVB-T2-Modus ausgestrahlt: MUX A (Kanal 24/80 kW), MUX B (Kanal 34/80 kW), MUX C (Kanal 41/5 kW), MUX D (Kanal 36/63 kW), MUX E (Kanal 60/63 kW) und MUX F (Kanal 53/63 kW).


Größere Karte anzeigen

Lauterach

(ORS)21.07.2020: Die Sendeanlage in Lauterach ging bereits im November 1933 in Betrieb und diente viele Jahre der Ausstrahlung von Mittelwellen-Hörfunk. Genutzt wurde zunächst die Frequenz 1294 kHz, zunächst mit 0,2 kW, dann mit 2 kW, nach einer Modernisierung im Jahr 1936 mit 5 kW. Im Jahr 1945 wurde eine Gleichwelle mit dem Sender Aldrans auf 519 kHz gebildet – im Jahr 1950 wechselte man auf 629 kHz. Die Leistung wurde im Jahr 1955 auf 25 kW erhöht. Hinzu kam ein Sender für das zweite Programm des Österreichischen Rundfunks auf 1025 kHz mit 10 kW. Ein Programmtausch erfolgt 1967. Ö1 sendete fortan auf 1025 kHz, Ö2 auf 629 kHz. Letztere Frequenz wurde 1977 außer Betrieb genommen. Der 25 kW-Sender wurde auf 1025 kHz umgestimmt. Ein weiterer 25 kW-Sender wurde nach Lauterach umgesetzt, sodass für einige Zeit sogar eine kombinierte Sendeleistung von 50 kW erreicht wurde, bevor es im Jahr 1987 zu einer Reduzierung auf 25 kW kam. Zum 1. Januar 1995 wurde die Mittelwellenanlage komplett stillgelegt. Anschließend wurden UKW- und analoge TV-Programme (ORF 1, Kanal 47, 2 kW und ORF 2, Kanal 39, 2 kW) ausgestrahlt. Zeitweise diente die Anlage bis Dezember 2010 auch der Ausstrahlung eines DVB-H-Bouquets auf Kanal 31. Heute werden jedoch ausschließlich UKW-Radioprogramme verbreitet: Ö1 (104,5 MHz/0,2 kW), Radio Vorarlberg (94,5 MHz/0,2 kW) und Hitradio Ö3 (88,6 MHz/0,2 kW). Update 08.11.2022: Inzwischen wird der Standort für Fernsehausstrahlungen im DVB-T2-Modus genutzt: ORS Mux A/TKV (Kanal 24/15,8 kW), ORS Mux-B (Kanal 21/15,8 kW), ORS Mux-D (Kanal 31/15,8 kW), ORS Mux-E (Kanal 25/15,8 kW), ORS Mux-F (Kanal 22/15,8 kW). Alle Multiplexe dürften mit bis zu 20 kW ausgestrahlt werden.



Größere Karte anzeigen