(DFMG) – 05.09.2012: Der Fernmeldeturm in Clenze war zur Zeit des Kalten Krieges Ausgangspunkt einer Überhorizont-Richtfunkverbindung nach West-Berlin. Die Gegenstelle befand sich im Berliner Stadtteil Frohnau. Verwendet wurden hierbei Parabol-Antennen mit einem Durchmesser von 18 m. Geplant war, über die Anlage 3.000 Fernsprechkanäle einzurichten – aufgrund mangelnder Übertragungsqualität ließen sich zunächst allerdings nur 700 Kanäle realisieren. Erst mit einer deutlichen Bandbreiteneinengung konnte das Problem behoben werden. Die Anlage Clenze war von 1972 bis 1994 in Betrieb. Am 22.06.1999 wurden die Antennen, die in einer Höhe von 50 und 71 m angebracht waren, demontiert. Die Anlage war dem „Fernmeldeamt Uelzen“ zugeordnet und hatte die interne Bezeichnung „Clenze 1“.