(SWR) – 17.05.2014: Die Sendeanlage in der Nähe von Pforzheim existiert seit 1930 und bestand viele Jahre aus zwei gegen Erde isolierten Stahlrohrmasten (273 m hoher Stahlrohrmast als Mittelwellen-Hauptsendeantenne und 130 m hoher Stahlrohrmast, mit dem anfangs während der Nachtstunden ein Richtdiagramm erzeugt werden konnte. Nach der Leistungsreduzierung von 300 kW auf 100 kW im Jahr 1996 war das nächtliche Richtdiagramm nicht mehr notwendig, und der 130-m-Mast diente nur noch als Mittelwellen-Reserveantenne) und einem freistehenden Stahlfachwerkturm, der unter anderem UKW-Sendeantennen trägt. Zur Anlage gehörte außerdem ein Kurzwellensender – er wurde im Jahr 2004 stillgelegt. Die Mittelwellen-Ausstrahlung von „SWR cont.ra“ (576 kHz mit 100 kW) endete am 8. Januar 2012. Auf UKW ist heute noch SWR4 (95,7 MHz mit 2 kW aus 75 m Höhe) vom kleinen Stahlfachwerkturm auf Sendung. Eine Ausstrahlung von SWR1 (92,9 MHz mit 5 kW vom Mittelwellen-Hauptmast aus 270 m Höhe) ist seit längerem in Planung, wurde aber nie realisiert. Die Frequenz 104,6 MHz ist mit 0,1 kW für den Stahlfachwerkturm koordiniert – sie ist aber ebenfalls nicht auf Sendung. Nachdem am 5. November 2013 bereits der 130 m hohe Stahlrohrmast abgerissen worden ist, laufen derzeit die Planungen für den Abriss des 273 m hohen Hauptsendemasts, der ebenfalls inzwischen ungenutzt ist. Mindestens bis zur Landesgartenschau 2015 soll er jedoch erhalten bleiben. SWR 1 auf 92,9 MHz wird damit wohl zumindest nicht mit den ursprünglich geplanten Parametern auf Sendung gehen, obwohl der Mittelwellen-Hauptmast an seiner Spitze seit langem eine Superturnstile-Antenne zur Verbreitung von Ultrakurzwellen trägt. 21.07.2019: Auch im Jahr 2019 wurde der 273 m hohe Stahlrohrmast bislang nicht abgerissen – zwar plädiert der SWR weiterhin für den Abbruch, da die UKW- und DAB-Antennen an der Mastspitze noch immer ungenutzt sind und eine Mittelwellenabstrahlung nach dem Verkauf der Sendeanlage nach Kasachstan nicht mehr möglich ist, das baden-württembergische Landesamt für Denkmalpflege hat den Mast jedoch im Jahr 2016 als „technisches Kulturdenkmal“ eingestuft, so dass ein Abriss vorerst nicht möglich erscheint. Eine DAB-Austrahlung aus Mühlacker ist weiterhin geplant – jedoch vom niedrigeren Fachwerkmast, an dem auch die UKW-Antennen für SWR4 montiert sind.
Abriss ist genehmigt und wird voraussichtlich im März oder April durchgeführt.
Der Sender Mühlacker wurde von Privatleuten am 23. März gekauft und in letzter Minute ein Abriss verhindert. Zudem wurde die Befeuerung auf LED umgerüstet und die Spannschlösser an den Pardunenfundamenten erneuert. Es sieht gut aus!
Super bleibt er stehen !Auch hier noch danke für die genauen Foto`s !
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